Eine persönliche Erfahrung aus dem Alltag.
Aus dem Tag eines VEDANTA-Navis
Ein neuer Tag beginnt. Als ich am Morgen aufstehe und zur Toilette laufe, beginnt das Spiel von neuem. Ich sehe mich im Spiegel an, während gleichzeitig das Kommentieren in mir beginnt… Manchmal finde ich mich etwas alt, manchmal vielleicht etwas zu pummelig, manchmal auch ganz schön attraktiv. Soweit so gut, vielleicht sind solche morgendliche Alltagsrituale durchschnittlich normal. Doch sagte unser geschätzter spiritueller Lehrer, Marcus A. Brogle, Spiritualität findet im Alltag statt. Mein Gang zur morgendlichen Toilette gehört da definitiv mit dazu.
Für mich ist VEDANTA wie ein Navi, welches mir den Weg der Spiritualität im Alltag weist, mich NACH HAUSE führt. Was bedeutet das also für mein morgendliches Spiegelritual? Es kommt mir ein „Bewusstseinserweiternder Impuls“ von Herrn Marcus A. Brogle in den Sinn:
«Beginne damit Dich so zu betrachten, ... wie Du bist. Und nimm Dich so an, ... wie Du bist.» Marcus A. Brogle
Auf der äusseren sichtbaren, körperlichen Ebene ist die Botschaft klar, ich höre auf zu kommentieren und akzeptiere mein Spiegelbild wie es ist. Ob etwas grimmig, etwas griesig, etwas verknittert oder heiter, schmunzelnd oder leuchtend, «nimm Dich so an wie Du bist...» ohne Kommentar, ohne Bewertung ohne daraus ableitende «...ich sollte....» Zumal es für mich sowieso nicht ganz eindeutig ist, wer eigentlich zu wem spricht, wenn ich vor dem Spiegel stehe.
«Beginne damit Dich so zu betrachten, .... wie Du bist. Und nimm Dich so an, ....wie Du bist.» doch was bedeutet dieser Impuls auf der «unsichtbaren», inneren Ebene? Heisst das, dass ich meine ungünstigen Überzeugungen, meine Fehlverhalten oder gar meine Charakterschwächen akzeptieren soll? Nein, es geht für mich eher darum, mir einzugestehen, dass ich mich kommentar- und vorbehaltlos so akzeptiere, wie ich bin. äusserlich, wie auch innerlich mit all meinen Stärken und Schwächen. Es ist wie es ist. Ich akzeptiere und liebe mich so, wie ich bin. Doch jetzt fängt die Reise mit dem VEDANTA-Navi erst so richtig an..... um an meinen Charakterschwächen, meinen falschen Glaubenssätze und meinem nicht zielführenden Alltagsverhalten zu arbeiten braucht es meine vorbehaltlose Selbstakzeptanz und Selbstliebe als erster Schritt. Den Falten in meinem Gesicht ist es egal, ob ich das gut oder schlecht; schön oder wüst finde. Sie sind da wie sie sind.
So laufe ich aus der morgendlichen Toilette – dem Spiegel sei Dank, dass ich bereits am Morgen auf den Kommentarzwang aufmerksam geworden bin. Der Kleiderschrank ist mein nächster Halt und da habe ich gerade ein gutes Übungsfeld, denn da hängt ein Spiegel….
Photo von Andre Mouton auf Unsplash